Khasab und die Delfine

Am Morgen ging es mit dem Hotel-Shuttle die kurze Strecke (5 Minuten) zum Flugplatz von Muscat und damit auf die letzte Etappe unserer Reise durch den Oman. Wir haben unser Gepäck dank Online-Check-In schnell abgegeben und dann haben wir gewartet. Wir waren dann an Bord die einzigen Touristen aus einen nichtarabischen Land. Die Saison geht dort langsam dem Ende entgegen, dementsprechend gehen die Touristenzahlen zurück. Obwohl es ein Inlandsflug war, wurden nach der Ankunft die Pässe kontrolliert, bei uns hat der Beamte sogar gelächelt und uns begrüßt, bei den übrigen Reisenden vorwiegend aus Indien und Bangladesh war das nicht so.

Wir wurden dann von unserem neuen Guide abgeholt, leider diesmal kein Omani, wir haben unseren Mustafa vermißt. Aber in der Enklave Musandam ist ziemlich alles in indischer Hand, also auch die Reiseveranstalter. Zuerst ging es ins Hotel, wir haben ein schönes Zimmer mit Blick auf den Pool und das Meer bekommen und auf das kostenpflichtige Upgrade in eine Suite dankend verzichtet. 


Da wir früh aufgestanden sind, haben wir erstmal geschlafen. Nach dem Mittag ging es zu unserer ersten Tour in die Berge.   Es ging erst ein Stück durch die Ebene und dann gleich hoch auf unbefestigten Straßen  bis auf 1800 m.

 Unterwegs haben wir Fotostops gemacht und dabei irgendwo leider Reginas Handy verloren. Das haben wir erst auf der Rückfahrt gemerkt und hatten noch die Hoffnung, dass es vielleicht im Hotel liegt. Dem war leider nicht so, was dann doch etwas auf die Stimmung schlug, schließlich waren dort viele Bilder der Reise drauf, die nun weg waren. Im Hotel hat man sich sehr bemüht, uns zu helfen, man hat extra den Hotelmanager geholt, der sich die Überwachungsvideos des Rezeptionsbereiches angesehen hat und unser Guide ist dann auch nochmal die Strecke abgefahren, leider alles ohne Erfolg. Zumindest kannte man dann im Hotel Regina als Telefonlady. Am Abend haben wir wunderschön auf der Terrasse gesessen und gegessen, der Service in Person der Kellner war überragend.
Am Morgen wurden wir abgeholt und es ging auf eine Dhow zur Fahrt durch die Fjorde des Oman. Es waren mit uns 14 Leute, der größte Teil aus Deutschland. Gleich zu Beginn haben wir Delfine gesehen, die wunderschöne Natur hat uns beeindruckt. Am Ende des Fjordes waren wir dann baden, das Wasser war schon sehr warm. In wenigen Wochen soll es dann Wassertemperaturen von über 40 Grad und Lufttemperaturen von 55 Grad geben. Gegen Nachmittag waren wir wieder im Hotel. ES ging noch etwas an den Pool und dann hieß es Koffer packen. Aber da wir nicht viel gekauft hatten, was das kein Problem. Am Abend noch ein schönes Abendessen mit für omanische Verhältnisse reichlich Alkohol und dann ging es am Morgen zurück.

Unser Auto sollte um 6.00 Uhr kommen und es kam nicht erst nicht, so dass wir schon etwas unruhig wurden. Aber um 6.10 Uhr kam es und es ging immer am Meer lang Richtung Dubai. Nach einer Stunde haben wir die Grenze zu den Vereinigten Arabischen Emiraten überquert, die Kontrolle und Visumserteilung dauerte über 15 Minuten (obwohl wir die einzigen Leute waren). Dafür dürfen wir jetzt 180 Tage in die Emirate einreisen und es war kostenlos. Weiter ging es durch Ras al Khaimah, das Emirat, was wir bei der ITB schon fast zu unserem nächsten Ziel auserkoren hatten. Nachdem wir nun im Oman waren, brauchen wir da nicht mehr hin, besser ist es auf keinen Fall. Dann nach ganz viel Sand und Kamelen kamen wir in Dubai an, natürlich viel zu früh, aber das war uns lieber als Stress. 


Die Koffer waren wir schnell los, dann haben wir noch die Lunchpakete aus unserem Hotel in Khasab geplündert und dann ging auch irgendwann los Richtung Doha. Wir sind mit einem A350 der neuesten Generation geflogen, man hatte in der Economy viel Platz. In Doha war der Aufenthalt kurz und es ging auf den letzten Flug nach Berlin. Das Flugzeug war schon älter und besonders belastend waren die Entertainment-Boxen unter den Vordersitzen. Aber 6 Stunden geht es schon irgendwie, natürlich war es kein Vergleich mit der Business Class des Hinfluges. Am Flughafen in Tegel stand dann schon unser Lieblingstaxifahrer und so waren wir am Abend abgekämpft, aber voller Eindrücke zurück aus dem Oman.

Mal sehen was aus unseren Plänen wird, in 2019 nochmal eine Tour dorthin zu unternehmen….

 

 

 

 

 

 

 

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